FORTSETZUNG
RICHARD WILHELM:
Es waren bewegte Zeiten, die er in China durchlebte. 1900 kam es zum sogenannten Boxeraufstand gegen die Ausländer, die das Land kolonialisiert hatten. Dabei war er nicht nur Beobachter. Gemeinsam mit einem chinesischen Arzt schaltete er sich als Vermittler ein, als deutsche Truppen chinesische Dörfer angriffen und verhinderte damit weiteres Blutvergiessen.
1911 erlebte er die ganz grosse Wende in China, als das Land nach über zweitausend Jahren Kaiserreich zur Republik wurde.
Im ersten Weltkrieg verlor Deutschland seine chinesische Kolonie, Qingdao wurde von Japan besetzt.
Trotz schwerer Zeiten behielt Richard Wilhelm seine nüchterne Beobachtungsgabe der Geschichte, bereichert durch Humor und feine Ironie.
1920 >
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