FORTSETZUNG
RICHARD WILHELM:
1920 kehrte er für kurze Zeit nach Deutschland zurück, knüpfte dort Kontakte zu C.G. Jung, Albert Schweitzer, Hermann Hesse und Graf Keyserling. Nochmals verbrachte er zwei Jahre in China. Diesmal nicht mehr als Missionar, sondern als wissenschaftlicher Berater der deutschen Gesandtschaft und als Gastdozent an der Beida, der Pekinger Universität.
1924 übernahm er an der Frankfurter Universität den ersten Lehrstuhl für Chinakunde, gründete dort auch das China-Institut für weiteren Kulturaustausch. Auf der Suche nach der tiefsten Wahrheit jenseits aller Kulturen und Zeiten vertiefte sich seine Freundschaft mit C.G. Jung, mit dem er gemeinsam ein Buch, DAS GEHEIMNIS DER GOLDENEN BLÜTE, herausgab.
1930 starb Richard Wilhelm im Alter von 56 Jahren. Begraben ist er auf dem Friedhof im schwäbischen Bad Boll. Die acht Symbole, die den Grundstein des I Ging bilden, umrunden sein Grab.
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